Kanalnetz

Das Kanalnetz – Eine unsichtbare Infrastuktur

Gifhorn verfügt über ein 342 km langes Kanalnetz, welches alle Ortsteile und das Kernstadtgebiet von Gifhorn entwässert. Das Kanalnetz gliedert sich in Schmutz-, Niederschlags- und Mischwasserkanäle. Das Abwasser aus den Haushalten und den Gewerbebetrieben wird durch die rund 180 km Schmutzwasserkanäle zur Kläranlage geleitet. Das Regenwasser gelangt über die sogenannten Sinkkästen in den Straßen oder von Dachflächen aus in die Kanalisation und wird in der Regel getrennt vom Schmutzwasser in den Niederschlagskanälen von rund 118 km den umliegenden Gewässern zugeführt. Über Mischwasserkanäle von rund 44 km fließt in Gifhorn das Schmutz- und Niederschlagswassers gemeinsam ab. Dieses Mischwasser wird auch der Kläranlage zugeführt und gereinigt.

Die Mitarbeiter des ASG sorgen dafür, dass das Abwasser auf seinem Weg zur Kläranlage nicht aufgehalten wird. Dafür muss auch das Kanalnetz regelmäßig gereinigt, Schäden repariert und gewartet werden.

Und wenn der Abfluss mal verstopft ist, was dann?

Wann spricht man von einer Kanalsanierung?

Unter Kanalsanierung sind alle Baumaßnahmen an bestehenden Abwasseranlagen zu verstehen, die über den Umfang von Unterhaltungsarbeiten (z. B. punktuellen Reparaturen) hinausgehen. Ein Sanierungsabschnitt umfasst bei öffentlichen Abwasseranlagen mindestens eine komplette Haltung, d. h. den Kanalabschnitt zwischen zwei Kanalschächten, in der Regel jedoch die öffentliche Abwasseranlage eines Straßenzuges einschließlich aller Anschlusskanäle und der Straßenentwässerung.

Anlass für eine Sanierungsmaßnahme ist der mangelhafte bauliche Zustand und/oder die nicht ausreichende hydraulische Leistungsfähigkeit eines Kanalabschnittes.